"Sind Sie wahnsinnig?!" Günther Jauch reagiert fassungslos bei diesem Anblick

Was für ein Albtraum! Kerstin Führer kam zu spät ins "Wer wird Millionär?"-Studio, platzte mitten in die Sendung und wurde vor laufender Kamera von Günther Jauch gerügt. Mit frostiger Mine erklärte der Moderator: "Wir sind praktisch so gut wie zu Ende mit der Sendung und Platz sehe ich auch nicht." Dann bot er der vermeintlich Säumigen den Ratestuhl an. Allen außer der Überraschungskandidatin war schon zuvor klar, dass all dies so geplant war. Eingefädelt wurde dieser Beitrag zum großen Überraschungs-Special von der Schwägerin und dem Mann der Kandidatin.
Als Jauch kritisierte, dass die Dame "nicht sonderlich motiviert" zu sein schien, widersprach sie vehement: "Ich bin voll motiviert, ich wirke nur nicht so." Als Beweis hob sie ihren Rock und zeigte ein Oberschenkel-Tattoo. Das ungewöhnliche Motiv war eine maßgeschneiderte Quizfrage: "Herr Jauch, wann laden Sie mich endlich als Kandidatin ein?" Zur Wahl stehen "jetzt, sofort, unverzüglich oder augenblicklich". Die originelle Eigenwerbung hatte Kerstin Führer allerdings ebenso wenig einen Platz auf dem Ratestuhl eingebracht wie ihre zahlreichen Bewerbungen davor - früher hatte sie bereits ihren eineinhalbjährigen Sohn herangezogen. Dank der Verwandtschaft klappte es endlich.
Jauch war fassungslos angesichts der Tätowierung: "Sind Sie wahnsinnig!? Das kriegen Sie ja gar nicht mehr weg!" Der Moderator berichtete von einem anderen Kandidaten. Dieser hatte ein WWM-Motiv für immer auf dem Allerwertesten. Kerstin Führer erinnerte sich an den Fall und dass Jauch gesagt hatte, er habe 25 Jahre auf jemanden mit so einem Tattoo gewartet. "Da habe ich fast geweint vor dem Fernseher." Weil sie sich gedacht hatte: "Das könnte ich sein." Jauch darauf schelmisch: "Vielleicht war es gelogen von mir." Kerstin Führer blieb gelassen: "Dann haben Sie jetzt die zweite Blöde hier sitzen, die das gemacht hat."
Bis zur 8.000-Euro-Frage schlug sich Kerstin Fürher prima: "Das Innere der auch Pitahaya genannten Drachenfrucht erinnert auf den ersten Blick häufig an ...? - Mousse au Chocolat, Karamellpudding, Stracciatellaeis oder grüne Grütze?" Zu C rieten 98 Prozent im Studio. Richtig!
Missverständnis mit Jauch hätte zum Desaster führen können
Die 16.000er-Marke: "Wer gab im März in der Bühnenfassung seines Films 'Good Night, and Good Luck' sein umjubeltes Broadway-Debüt? - George Clooney, Johnny Depp, Tom Hanks oder Morgan Freeman?" Nach dem 50:50-Joker verblieben A und D. Der Telefonjoker war keine Hilfe. Befragt nach ihrem Bauchgefühl nannte der Überraschungsgast aus Bad Hersfeld George Clooney. Doch sicher war sich Kerstin Führer nicht. Sie dachte nach. So lange, dass sie sich für die Verzögerung der Sendung entschuldigte.
Jauch riet irgendwann zu "beherztem Mut". Die Kandidatin verstand dies als Wink mit dem Zaunpfahl und loggte bei Clooney als Antwort ein. Fast verzockt, denn der Moderator versicherte, dass er die richtige Antwort nicht kannte und keinen Hinweis geben wollte. Doch es stimmte! Glück gehabt!
Die 16.000 Euro waren also sicher, sodass die Schulbegleitung an einer Förderschule bei der 32.000er-Marke in Ermangelung an Jokern ins Blaue riet: "Die sogenannte Vorkonditionierung schafft optimale Konditionen wofür? - E-Auto aufladen, Schallplatte auflegen, Parfüm auftragen, Kredit aufnehmen? Sie hätte mit C falsch gelegen. Richtig wäre A gewesen.
Job in Gefahr wegen WWM-Sucht?
Kandidat René Langen wusste ebenfalls nicht, dass er am Pfingstmontag zum Fernsehstar für einen Abend werden würde. Seine Chefin und die genervten Kolleginnen und Kollegen hatten ihn zur "Therapie" bei Jauch geschickt, um seine virtuelle Spielsucht zu überwinden. Nicht nur in der Mittagspause, sondern auch in der Arbeitszeit daddelt der Überraschungskandidat gern die WWM-App. Virtuelle Millionen hatte er bereits mehrfach gewonnen. Im realen Leben reichte es aber nur für 16.000 Euro. Der eigentliche Gewinn: Statt eine Abmahnung auszusprechen, erfüllte ihm seine Chefin seinen Lebenstraum.
"Mama, wir haben dich heute beworben, weil du uns zu Hause mit deiner Klugscheißerei und Besserwisserei ganz oft auf die Nerven gehst", erklärt die Töchter von Lydia Lachmann. "Ich habe dich sehr lieb, aber da musst du jetzt durch." Die "Rache" der Familie war eigentlich ein Geschenk: die Chance auf die WWM-Million. Am Ende reichte es immerhin für 16.000 Euro.
Jannik Kuhle kam manchen Zuschauern bekannt vor. Er stürzte bei einem Weihnachtsspecial unlängst von 8.000 auf 500 Euro. Mitschuldig fühlte sich sein Zusatzjoker, der ihm seinerzeit felsenfest überzeugt zur falschen Antwort riet. Geplagt von Gewissensbissen kämpfte Stephan Landkammer darum, dass Jannik Kuhle eine zweite Chance bekam. Der freute sich: "Das ist mein größter Traum." Kuhle erspielte diesmal deutlich mehr Geld als beim Debüt: 32.000 Euro.