Trockenheit wird zum Risiko für Gärten: Das sollten Sie jetzt tun!

In einigen Teilen der Republik hat es wochenlang nicht geregnet. Die Pegel von Flüssen wie etwa dem Rhein oder Seen wie dem Bodensee erreichen nie gesehene Tiefststände für diese Jahreszeit. Die oberste Schicht der Böden ist vielerorts knochentrocken. Das wird nicht nur für die Landwirtschaft zu einem Problem, sondern auch für Hobby-Gärtnerinnen und Hobby-Gärtner.
Denn zum einen brauchen Pflanzen zum Keimen Wasser, zum anderen dringen die Wurzeln von frisch angepflanzten Blumen noch nicht tief genug ins Erdreich ein, um an tiefer gelegenes Wasser im Boden zu gelangen. Außerdem droht bei einem plötzlich einsetzenden Starkregen die Gefahr, dass wichtige Nährstoffe aus dem Boden weggespült werden. Um Ihre Pflanzen zu schützen, sollten Sie jetzt handeln.
So gießen Sie Ihre Pflanzen bei Trockenheit
Wenn aus dem Himmel kein Wasser kommt, dann müssen Sie die Rolle von Petrus übernehmen. Aber dann sollten Sie ihren Garten richtig gießen:
Gießen Sie regelmäßig!
Gießen Sie morgens oder Abends, dann verdunstet am wenigsten Wasser an der Oberfläche.
Gießen Sie in Wurzelnähe nahe um den Stamm herum, damit die Wurzeln genügend Wasser aufnehmen können.
Einmal viel gießen, anstatt häufig nur ein bisschen. So sorgen Sie dafür, dass das Wasser auch in tiefere Bodenschichten sickern kann.
So pflegen Sie Ihren Rasen bei Trockenheit
Auch Ihrem Rasen macht die Trockenheit zu schaffen. Mit der richtigen Pflege können Sie den Trockenstress jedoch reduzieren:
Mähen Sie Ihren Rasen einmal pro Woche. Dadurch werden vermehrt Seitentriebe gebildet, der Rasen wird dichter, wodurch Wasser langsamer verdunstet.
Jähten Sie kein Unkraut. Das Unkraut spendet Schatten und schützt den Boden davor, noch mehr auszutrocknen.
Braune stellen deuten auf Wassermangel hin. Bewässern Sie diese Stellen intensiv, damit der Boden gut mit Wasser durchdrungen wird. Ist ausreichend Feuchtigkeit vorhanden, treiben Gräser schnell wieder aus.
Warten Sie mit dem Nachsähen kahler Stellen, bis die Trockenperiode vorüber ist.
Passen Sie Ihren Garten dem Klimawandel an
Aufgrund des Klimawandels ist hierzulande öfter mit Trocken- oder Hitzeperioden zu rechnen. Bereiten Sie Ihren Garten am besten darauf vor, indem Sie Blumen und Gewächse anpflanzen, die Trockenheit und Hitze besser vertragen. Setzen Sie auf heimische Pflanzenarten wie:
Sandthymian
Karthäusernelke
Wolliger Schneeball
Feldahorn
Zudem gilt: Je mehr verschiedene Pflanzen Sie in Ihrem Garten haben, desto besser kommt dieser mit Trockenheit zurecht. Denn so wird nicht nur das Mikroklima erhöht, sondern es gibt auch mehr Schatten für den Boden.