Charlie Sheen: Eine Kettenreaktion des Wahnsinns

Charlie Sheen
Drogen gehören der Vergangenheit an. Doch wie kam es damals überhaupt zu diesem öffentlichen Zusammenbruch? Charlie Sheen (53) führt nach eigener Aussage jetzt wieder ein normales Leben. Vor einigen Jahren noch wäre das nie denkbar gewesen, denn der Schauspieler machte mit Alkohol- und Drogeneskapaden, seiner HIV-Krankheit und dem Zwist mit dem ‘Two and a Half Men’-Erfinder Schlagzeilen. Jetzt verriet er den Grund für diese schwere Lebensphase.
Späte Einsicht
Im Interview mit ‘BILD’ kann Charlie sich das Geschehene selbst nicht mehr erklären. Einen einzelnen Grund zu nennen sei schlichtweg unmöglich: "An einiges erinnere ich mich, an einiges gar nicht. Mein Verstand war in sich zusammengebrochen. Ich glaube, es war eine Kombination von vielen Dingen, die in einer Kettenreaktion diesen Wahnsinn kreierten. Das Timing war beschissen. Nicht nur für mich, sondern für viele andere Menschen, die von meinem Verhalten betroffen waren. Das ist mir bewusst. Darauf bin ich nicht stolz. Aber ich bleibe optimistisch. Es geht mir wirklich besser."
Anderthalb Jahre ohne Stoff
Das liege nicht zuletzt daran, dass er dem Alkohol abgeschworen habe. Auch mit den Drogen ist schon länger Schluss. Die einzige Sucht, der er noch nachgeht, ist das Rauchen. Im Vergleich mit den Substanzen, die er vorher zu sich genommen hat, sei das aber zu vernachlässigen. Charlie erklärt weiter: "Ich habe dann irgendwann eingesehen, dass alles um mich um den Alkohol herumgeplant werden musste. Ich hatte schon oft aufgehört, wurde aber von anderen überredet und gezwungen und wurde rückfällig. Als ich eines Tages meine eigene Tochter nicht zu einem Termin fahren konnte, obwohl ich es ihr versprochen hatte, und ein guter Freund seinen Tag unterbrechen musste, um sie zu fahren, traf ich in derselben Nacht die Entscheidung, einen Monat lang nicht zu trinken. Das war im Dezember 2017. Seitdem bin ich trocken." Seitdem fühle er sich wie neugeboren – und geht als gutes Beispiel voran.