Denzel Washington: "Früher wurde ich auf der Straße beschimpft"

Denzel Washington gehört zu den größten Stars in Hollywood - doch der Weg dorthin war nicht immer einfach. Früher wurde der Schauspieler aufgrund seiner Hautfarbe oft angefeindet. Wie er sich dagegen wehrte, verrät er im Interview mit spot on news.
Oscar-Gewinner Denzel Washington./span> lebt heute wie ein König und weiß das auch zu schätzen. "Ich kann mich nicht beklagen, ich führe ein wunderbares und sehr privilegiertes Leben", erklärt der mittlerweile 59-jährige Superstar im Gespräch mit der Nachrichtenagentur spot on news.
Sehen Sie auf MyVideo den Trailer zu Denzel Washington. neuem Film "The Equalizer"
Im Leben des Hollywood-Stars hat es allerdings auch schon andere Zeiten gegeben. "Früher wurde ich auf der Straße beschimpft", so Washington. Das erste Mal habe der Afro-Amerikaner in Florida als Kind spüren müssen, dass der Rassismus in Amerika "sehr wohl noch weiterlebt", wie er sagt. "Ich war neun Jahre alt, als ich in Florida das erste Mal von Kindern am Strand als Nigger bezeichnet wurde".
Als er seine Mutter fragte, warum die Kinder ihm diesen Namen geben, habe seine Mutter geantwortet: "Oh, die haben nur Angst, dass du ihnen ihren Platz in der Gesellschaft wegnimmst".
Washington hatte damals - so sagt er heute selbst - nicht wirklich verstanden, was seine Mutter damit meinte, aber später, diesmal als Erwachsener, wurde er erneut mit dem schlimmen N-Wort beschimpft. "Ich war in Boston. Meine Frau (Pauletta Pearson Washington. ist Sängerin. Sie hatte einen Auftritt in Boston. Der Sicherheitsbeamte wollte mich nicht reinlassen, weil er dachte ich sei ein Zuhälter. Er beschimpfte mich, doch diesmal wusste ich mich zu wehren", erzählt Washington, ein trainierter Boxer, weiter. "Es war mein letzter Straßenkampf, und seitdem hat mich niemand mehr mit dem N-Wort beschimpft", betont der 59-Jährige.
Der Hollywood-Star kehrt am kommenden Donnerstag mit einem neuen spannenden Action-Film in die Kinos zurück. "The Equalizer" führt ihn noch einmal mit seinem alten "Training Day"-Regisseur Antoine Fuqua zusammen.
In dem Film spielt Washington den ehemaligen Special Forces Soldaten Robert McCall, der seine Sünden aus der Vergangenheit reinzuwaschen versucht, indem er Menschen in Not hilft. Als McCall versucht, eine junge Frau (Chloë Grace Moretz) aus den Klauen russischer Gangster zu befreien, muss er allerdings doch noch einmal in die alte Trickkiste der Elite-Soldaten greifen. Und dabei, so Washington, "müssen selbstredend einige russische Ganoven ins Gras beißen".