Ein Leben wie im Film: Der Mythos um Grace Kelly ist ungebrochen
Sie galt als die schönste Frau des 20. Jahrhunderts: Grace Kelly. Durch Regie-Legende Alfred Hitchcock wurde sie zum gefeierten Hollywood-Star, ihre Märchenhochzeit mit Fürst Rainier III. machte sie schließlich zur unvergessenen Landesmutter von Monaco. Heute wäre Gracia Patricia 85 Jahre alt geworden.
Grace Kelly gehörte nicht nur zu den schönsten und talentiertesten Schauspielerinnen des letzten Jahrhunderts, ihre Ehe mit Fürst Rainier III. machte sie zudem zur bis heute unvergessenen Fürstin von Monaco. Heute wäre die Oscar-Preisträgerin 85 Jahre alt geworden. Anlass genug, um auf ihr märchenhaftes Leben, das auf tragische Art und Weise ein Ende finden sollte, zurückzublicken.
Ihre ersten Schritte in Hollywood
Hollywood wurde bereits sehr früh auf die kühle Blonde aufmerksam. 1951 stand sie mit 22 Jahren erstmals für eine kleine Rolle in dem Film "Vierzehn Stunden" vor der Kamera. Bereits ihr zweiter Film, an der Seite von Hollywood-Legende Gary Cooper, verhalf Grace Kelly zum großen Durchbruch: In dem Kult-Western "Zwölf Uhr mittags" (1952) spielte sie die frisch vermählte Ehefrau eines Kleinstadt-Marshalls. Der Spätwestern schlug ein wie eine Bombe und machte die damals 23-Jährige schlagartig zu einem der großen Stars der 50er Jahre.
Der Liebling von Alfred Hitchcock./p>
Ihr Hang zu älteren Männern
Gary Cooper, Cary Grant, Clark Gable, Frank Sinatra oder James Stewart - Grace Kelly stand in ihrer Karriere mit den ganz großen Stars vor der Kamera. Mit nahezu all ihren Filmpartnern werden ihr Affären nachgesagt. Die Schauspielerin bekannte sich damals offen zu ihrem Faible für ältere Männer: "Die sind einfach interessanter. Ich mag Leute, die mehr wissen als ich", erklärte sie einst. Mit dem 16 Jahre älteren Star-Modeschöpfer Oleg Cassini war Kelly sogar verlobt.
Die Märchenhochzeit in Monaco./p>
Ihr Leben im Fürstentum
Die neue Fürstin verlieh Monaco, das bislang nur wegen seines Casinos einen zweifelhaften Ruhm besaß, ein neues Gesicht. Das Paar bekam die Kinder Caroline, Albert und Stéphanie. Doch Grace konnte sich nur schwer mit ihrem neuen Leben arrangieren. Die Fürstenfamilie verhielt sich ihr gegenüber reserviert, lange verstand und sprach sie die Sprache nur schlecht, blieb stumm. Rainier war der Ansicht, dass sich das Filmen mit den Aufgaben einer Landesmutter nicht vertrage und verbot es ihr. Daraufhin lehnte die Fürstin fast alle Angebote für Bühne und Film ab - darunter auch die Hauptrolle im Hitchcock-Film "Marnie". Sie flüchtete sich in "standesgemäße" Aufgaben, übernahm Wohltätigkeitsveranstaltungen, wurde unter anderem Präsidentin des Roten Kreuzes, gründete einen Gartenklub und fertigte Blumencollagen. Die Ehe mit Rainier war schwierig, Grace wurde zunehmend depressiv. Böse Zungen sprachen immer wieder von Alkoholproblemen.
Spekulationen um ihren Tod
Ihr tragischer Unfalltod 1982 machte die Fürstin schließlich endgültig zum Mythos. Bis heute ist unklar, warum sie viel zu schnell die schmale Straße von La Turbie nach Monaco hinunterfuhr und schließlich aus der Kurve getragen wurde. Spekulationen um einen Schlaganfall und einen Streit mit ihrer Tochter Stéphanie machten die Runde. Andere behaupteten sogar, die 17-Jährige selbst sei am Steuer gesessen. Während sich die Prinzessin mit schweren Halswirbelverletzungen und einer Gehirnerschütterung selbst befreien konnte, zog ein herbeigeeilter Bauer die Fürstin aus dem Wrack. Sie wurde ins "Centre Hospitalier Princesse Grace" gebracht. Die Gehirnblutungen waren so schwer, dass der Transport in eine Schweizer Spezialklinik unmöglich war. Am Abend des 14. September, zwei Monate vor ihrem 53. Geburtstag, schalteten die Ärzte mit Zustimmung Fürst Rainiers III. die Beatmungsmaschine ab. Die Legende um Grace lebt bis heute weiter.