Fahri Yardim lässt die Hüllen fallen

Schauspieler Fahri Yardim zieht blank: Der "Tatort"-Star lässt im TV-Film "Wir machen durch bis morgen früh" die Hüllen fallen. Warum er vorher ein Trainingsverbot bekam und wie die "letzte Wurst" aussehen sollte, erklärt er spot on news.
"Prominenz ist nicht der Sinn und Zweck der Reise.: Für Schauspieler Fahri Yardim zählt nur "das nächste gute Drehbuch.. Doch spätestens seit seiner Rolle als Assistent von Til Schweiger im Hamburger "Tatort" ist der Deutsch-Türke ein gefragtes TV-Gesicht. Auch im Kino feierte Yardim bereits Erfolge, unter anderem neben Oscar-Preisträger Ben Kingsley in "Der Medicus". Beruflich könnte es für Yardim also nicht besser laufen. Was sein Privatleben angeht, darüber hüllt sich der Schauspieler in Schweigen. Anlässlich seines neuen Films "Wir machen durch bis morgen früh" (27.10., 20:15 Uhr im ZDF) gibt er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news dennoch einige augenzwinkernde Einblicke zum Besten.
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Herr Yardim, wann haben Sie denn zuletzt die Nacht durchgemacht?
Fahri Yardim: Ich erinnere mich flackernd. Aber auch diese Überbleibsel eines geordneten Kontrollverlusts gehören in die Geheimkammer des Privaten. Das Wetter jedenfalls war schön.
Wie sieht für Sie ein perfekter Männerabend aus?
Yardim: Er sollte männlich beginnen und weiblich enden. Also erste Hälfte Muskelspiele, zweite Hälfte heulend im Arm.
Haben Sie eine typische Männer-Clique um sich?
Yardim: Wenn Sie damit archaische Arschgesichter sabbernd am Stammtisch meinen, nein, habe ich nicht. Obwohl wir auch eine lange Tradition haben. Seit der Mittelstufe unzertrennlich, ich bekomme Gänsehaut, wenn ich an das Glück denke, diese Burschen im Leben zu begleiten.
Wie sieht es mit typischen männlichen Eigenschaften aus - sind Sie handwerklich talentiert?
Yardim: Ich müsste lügen. Mein Apfel ist ziemlich weit vom Stamm gefallen.
Ein Highlight im Film ist natürlich Ihre Strip-Szene: Fiel es Ihnen schwer, Ihre Hüllen fallen zu lassen?
Yardim: Natürlich! Ich hatte Trainingsverbot. Ich sollte aussehen, wie die letzte Wurst, damit die echten Stripper in der Szene glänzen konnten. Leider ist mir das gelungen.
Also wie die letzte Wurst sahen Sie jetzt nicht aus, Sie brauchen Sie nicht zu verstecken...
Yardim: Dankeschön, aber trotz Koketterie-Gefahr: Ich habe gefressen, wie Robert De Niro für den "Wilden Stier". Der Rest ist Anlage.
Wie lange brauchen Sie morgens im Bad?
Yardim: Eine gute Viertelstunde.
Wie würden Sie Ihre Wirkung auf Frauen beschreiben?
Yardim: Gar nicht, weil jede Antwort stinken müsste. Und dann bräuchte ich länger im Bad.
Welcher Typ Frau kann bei Ihnen landen?
Yardim: Astronautinnen.
Okay, dann wieder zu Ihrer Karriere: Sie haben bereits neben Ben Kingsley in "Der Medicus" gespielt und den Superhelden-Streifen "Guardians of the Galaxy" synchronisiert - ist jetzt der nächste Schritt Hollywood?
Yardim: Nein, der nächste Schritt ist immer nur ein gutes Drehbuch. Auch wenn die Verheißung glänzt, Prominenz ist nicht der Sinn und Zweck der Reise.
Gibt es eine Rolle, die Sie unbedingt gerne einmal spielen wollen würden?
Yardim: Eine gute, häufig gestellte Frage, die ich noch nie besonders interessant beantwortet habe. Geben sie mir zwei Minuten (denkt 10 Sekunden nach). Fragen sie mich bitte in einem Jahr nochmal. (stöhnt)
Haben Sie Vorbilder?
Yardim: Kulturell, bestimmt unendlich viele. Unbewusst, aus Anteilen zusammengesetzt, niemand Vollkommenen. Aber Interviews sollten pathetisch enden, das herausragendste Vorbild ist natürlich - Trommelwirbel - die Natur!