Frauen der DFB-Stars entgehen knapp dem Flugzeugunglück

Auf dem Rasen lief für die Nationalmannschaft am Donnerstag alles bestens - trotz Regen. Den Familien und Frauen der DFB-Stars wäre das brasilianische Mistwetter aber fast zum Verhängnis geworden. Wie die Münchner "tz" berichtet, hatte die Maschine der Angehörigen bei der Landung mit schweren Problemen zu kämpfen.
Bei Fußballspielen ist oft die Rede von großer "Dramatik". Einen tatsächlich dramatischen Moment erlebten die Angehörigen der deutschen Nationalspieler am Donnerstag aber scheinbar erst nach dem WM-Vorrundenspiel Deutschland gegen USA: Wie die Münchner "tz" berichtet, hatten sich mehrere Frauen und Verwandte der Spieler gemeinsam mit einem Charterflug auf den Rückweg vom Spielort Recife zum DFB-Quartier gemacht. Ihre Maschine war bei der Landung auf dem kleinen Flughafen von Porto Seguro offenbar einem Unglück nahe.
An Bord waren dem Bericht zufolge unter anderem Bastian Schweinsteigers Freundin Sarah Brandner (25), sowie die Lebensgefährtinnen von Mesut Özil, Mario Götze und André Schürrle: Mandy Capristo (24), Ann-Kathrin Brömmel (24) und Montana Yorke (21). Auch Teile der Familien von Kevin-Prince Boateng und Sami Khedira seien mitgeflogen. Sie alle mussten laut "tz" erleben, wie die Maschine beim ersten Landeversuch hart auf dem Beton aufsetzte - und der Pilot dann wieder durchstartete, um ein Unglück zu vermeiden.
"Ich dachte, das war es für uns, so etwas habe ich noch nie erlebt", zitiert das Blatt einen Insassen des Fluges. Angeblich standen zum zweiten Landeanflug der Chartermaschine bereits Krankenwagen und Feuerwehr bereit. Allerdings habe der Pilot das Flugzeug dann doch noch glücklich und wohlbehalten zurück zu Boden bringen können.
Nationalspieler Schürrle bestätigte der "Bild"-Zeitung am Freitag den Vorfall. "Es gab bei der Landung tatsächlich Probleme. Es war wohl sehr wackelig, aber Montana ist nichts passiert. Es geht ihr gut. Sie ist jetzt bei mir", sagte er. Auch Mats Hummels Freundin Cathy Fischer (26) äußerte sich erleichtert: "Die Landung war sehr hart. Der Pilot hat sofort eine Vollbremsung gemacht. Er hat alles richtig gemacht. Auch die Entscheidung durchzustarten war richtig."
Grund für das unsanfte Ende des Heimflugs waren laut "tz" widrige Wetterverhältnisse - und die außergewöhnlich kurze Landebahn des Flughafens in Porto Seguro. Beim steilen Landeanflug auf die nur gut 1.600 Meter lange Piste handele es sich auch für routinierte Flieger um eine "große Herausforderung", heißt es dort.