Helene Fischer ist enttäuscht: "Jemand hat mich wohl verraten"

Schlagerqueen Helene Fischer lebt in zwei Parallelwelten.
Helene Fischer spricht in einem Interview offen über ihr angespanntes Verhältnis zu den Medien und deren Berichterstattung über ihr Privatleben. Zwei wichtige Dinge wollte sie länger für sich behalten.
Helene Fischer (37) hat im Interview mit der "Zeit" (Ausgabe vom 4. November) offen über ihr schwieriges Verhältnis zu den Medien gesprochen. Dass ihre Schwangerschaft öffentlich gemacht wurde, sei überhaupt nicht von ihr gewollt gewesen, erklärte der Schlagerstar. "Wir haben es lange bewusst zurückgehalten und es zuerst nur im aller-, allerengsten Kreis geteilt - in den Familien", erklärt Fischer im Gespräch mit Giovanni di Lorenzo (62).
Als sie ihre Produktion für das ZDF aufgezeichnet habe, sei sie "schon relativ weit" gewesen und musste ein paar wenige Menschen einweihen. "Was mich dann wahnsinnig enttäuscht hat, ist die Tatsache, dass mich wohl jemand verraten haben muss. Und ich kann mir bis heute nicht vorstellen, wer das sein könnte." Es müsse "irgendjemanden geben in unserem Umfeld, der plaudert", fügt die Sängerin hinzu. Auf die Frage hin, ob sie davon ausgehe, dass bei den Durchstechereien an die Boulevardmedien Geld im Spiel sei, sagt Fischer kurz und knapp: "Diesen Eindruck habe ich, ja."
Die schönsten Bilder von Helene Fischer:
Die Geschichte wiederholt sich
Für den Schlagerstar wiederholt sich damit eine Erfahrung. "Wir hatten dasselbe Spiel bei der Trennung von mir und Florian. Auch da wollten wir eigentlich gerne noch warten, bis wir damit an die Öffentlichkeit gehen, auch hier hat man uns verraten", erklärt die 37-Jährige, die Mitte Dezember 2018 die Trennung von Moderator und Schlagersänger Florian Silbereisen (40) offiziell bestätigte. Die Ausstrahlung ihrer Weihnachtsshow habe kurz bevorgestanden, erzählt Fischer heute. "Man hätte den Eindruck gewinnen können, dass alles inszeniert ist und wir es genauso wollten. Aber es ist genau das eingetreten, was wir eben nicht wollten, unsere intimste Gefühlswelt mit der Öffentlichkeit teilen zu müssen. Das war keine schöne Zeit."
Und die Musikerin berichtet über ein weiteres Erlebnis, das laut ihren Angaben zeigt, dass oftmals in der Presse sogar mit Tricks gearbeitet werde: "In der Bauphase unseres Hauses hatte es angeblich einen Einbruch gegeben, über den dann berichtet wurde. Heute wissen wir: Es waren die Paparazzi selbst, die diesen Einbruch inszeniert haben, um darüber berichten zu können."
33 Fakten über Helene Fischer
- Helenes Lieblingssüßigkeit:
Die Blondine ist ein großer Fan von Schokolade. Vor allem Bitterschokolade mit Nüssen hat es ihr angetan. Ihrer liebsten Sünde hat sie mit "Marathon" sogar ein Lied gewidmet. - Helenes Lieblingsfarbe:
Gelb! - Helenes musikalisches Vorbild:
Man mag es kaum glauben, aber Helene ist ein großer Fan von US-Popstar Pink. Wenn man die bombastischen Bühnenshows der beiden vergleicht, dann passt das sogar sehr gut zusammen. Aber auch Céline Dion soll bei Fischer hoch im Kurs stehen. - Helenes Angst:
Auf der Bühne wirbelt Helene Fischer gerne durch die Lüfte. Sie reitet auf einem großen Drachen über das Publikum oder hängt Kopfüber an einem Trapez. Doch für sie selbst muss das eine große Überwindung sein. Denn eigentlich hat Helene leichte Höhenangst. - Helenes Körpergröße:
Auf der Bühne ist sie die Größte. Doch ganz nüchtern betrachtet ist Helene Fischer gerade mal 1,58 Meter groß. Wahnsinn, welche Power aus so einem kleinen Körper kommt. - Helenes Anzahl an Facebook-Fans:
Ihre Fanbase wächst auch in den sozialen Medien stetig an. Mittlerweile folgen ca. 2,1 Millionen Anhänger ihrer offiziellen Seite auf Facebook. Auf Instagram sind es rund 825.000 Follower. - Helenes Geburtsort:
Sie strahlt zwar immer sehr viel Wärme aus, geboren wurde Helene aber im eisigen Sibirien, um genau zu sein in Krasnojarsk, der drittgrößten Stadt Sibiriens. - Helenes gebürtiger Name:
Jelena Petrowna Fischer. - Helenes Strahlkraft:
Der "Playboy" wollte im Jahr 2015 in einer Umfrage wissen, wer die heißeste Sängerin Deutschlands ist? Überraschung: 29,3 Prozent aller Männer nannten Helene Fischer. - Helenes Nervfaktor:
In der parallel gestellten Umfrage, wer die nervigste Sängerin Deutschlands sei, landete Helene Fischer übrigens auch auf Platz eins. - Helenes Lieblingsband:
Es muss nicht immer Schlager sein! Privat hört Helene Fischer gerne rockige Nummern: Jon Bon Jovi oder die Kings of Leon stehen bei ihr hoch im Kurs. - Helenes Double:
Das bekannteste Helene-Fischer-Double war wohl Anni Perka, sie wurde bei Schlagerfesten gerne gebucht. Dem Management der echten Fischer gefiel das weniger. Mittlerweile ist Anni Perka unter ihrem eigenen Namen als Schlagersängerin unterwegs. - Helenes meistverkauftes Album:
Am häufigsten ging ihre Alben "Farbenspiel" über den Ladentisch. - Helenes erster TV-Auftritt:
2005 trat sie in der Show "Hochzeitsfest der Volksmusik" ihres Ex-Freundes Florian Silbereisen erstmals im Fernsehen vor einem Millionenpublikum auf. Gemeinsam mit dem Moderator gab sie ein Operetten-Medley zum Besten. - Helenes Name beim ersten TV-Auftritt:
Sie wurde damals noch nicht mit Helene Fischer auf die Bühne gerufen, sondern als Helen Fisher vorgestellt. - Helenes Schockerlebnis:
Es heißt, Helene Fischer hätte sich eher mit englischsprachigen Songs auf der Bühne gesehen. Ganz anders aber ihr Manager Uwe Kanthak. Er eröffnete ihr, dass ihre Zukunft im deutschen Schlager liege. Bei der Anfang zwanzigjährigen Helene flossen angeblich zunächst die Tränen. - Helenes erstes Taschengeld:
Es war nicht gleich die Musik, mit der sie ihre ersten Taler verdiente. Mit 14 Jahren half sie angeblich bei strömenden Regen bei der Weinlese. - Helene als Marke:
Im Oktober 2010 wird ihr Name im Register des Deutschen Patentamts offiziell als Marke eingetragen. Und damit lässt sich nun ganz gut werben - für Kaffee, Kräuterbutter, Autos... - Helenes Duft:
Auf der Bühne dürfte Helene Fischer nach süßlichem Schweiß duften. Aber natürlich hat die Schlagersängerin auch ihr eigenes Parfüm: "That's Me" und "Me, Myself & You" heißen ihre Dufterlebnisse. - Helenes größter Wunsch:
Bei einer Album-Release-Party in München sagte sie zum Publikum: "Kinder sind das wunderbarste im Leben" und "Eines Tages werde auch ich Mama sein". - Helenes Lieblingstier:
In ihrem Tourheft gab sie dazu einmal die Antwort: "Pferde sind einfach wunderschöne Tiere. Sie wirken so elegant und stolz, strahlen aber gleichzeitig eine unglaubliche Ruhe aus." - Helenes Schwester:
Unsere Schlagerqueen hat tatsächlich eine sechs Jahre ältere Schwester. Sie heißt Erika, von Beruf Wirtschaftsjuristin. Das Verhältnis der Geschwister beschrieb Helene soll sehr gut sein. - Helenes Liebesleben
Zehn Jahre lang war Helene Fischer mit dem Sänger und Moderator Florian Silbereisen liiert. Im Herbst 2018 wurde die Trennung des Paares bekannt. Mittlerweile ist die Sängerin mit dem Tänzer Thomas Seitel liiert. - Helenes Beauty-Geheimnis:
"Ich trage ein kühlendes Augen-Gel auf und dusche ausgiebig, so werde ich wach", verriet sie einst der Freizeitillustrierten "auf einen Blick". - Helenes größter Hit:
Ein Song der die Massen spaltet: "Atemlos durch die Nacht" ist zweifelsohne Helenes Mega-Erfolg. Kurios: Der Ohrwurm aus der Feder von Kristina Bach schaffte es in Deutschland nie auf Platz eins der Charts. - Helenes Engagement:
Im Netzwerk "roterkeil.net" fungiert Helene seit 2012 als "Schutzengel". Der Verein engagiert sich im Kampf gegen den Missbrauch von Kindern. - Helenes Fettnäpfchen:
2013 wurde sie in einem Interview gefragt, worin sich denn die Arbeitsweise der Weltstars, die sie in ihre Shows einlädt, unterscheide? Ihre Antwort: "Na ja, zum Beispiel Andrea Bocelli arbeitet jetzt nicht mit Prompter wie Michael Bolton." Der blinde Star-Tenor kann natürlich auch schlecht etwas ablesen. - Helenes Make-up-Tipp:
"Viel mit Schattierungen und Highlights arbeiten. Also zum Beispiel Glanzpunkte in die Augenwinkel, auf den Nasenrücken und auf die Wangenknochen setzen. So zaubert man herrliche Frische", verriet sie der Zeitschrift "auf einen Blick". - Helenes Bühnen-Ritual:
Mit ihren Musikern und Tänzern bildet Helene vor jedem Auftritt einen Kreis. "Wir greifen uns alle an die Hände und sprechen uns Mut zu", sagte sie mal in einem Interview mit WDR5. - Helenes unerfüllbarer Traum:
Sie wäre gerne mal für einen Tag ein Mann. "Das würde mich sehr interessieren", sagte Helene vor einigen Jahren im Schweizer "Blick". "Einmal einen Tag lang schauen, wie sich das anfühlt, ein richtiger Kerl zu sein." - Helenes größter internationaler Fan:
Kein geringerer als Robbie Williams outete sich als Fan von Helene Fischer. Als sich die beiden 2013 beim Echo kennenlernten schwärmte der britische Popstar: "Sie hat so eine Frische und Herzenswärme. Sehr sexy, diese Lady." - Helenes Lieblingsgewürz:
Ingwer! "Die Knolle ist eine absolute Allzweckwaffe - sie wärmt die Stimme, hilft bei Erkältungen und unterstützt das Immunsystem", verriet sie einst im Interview mit "eatsmarter". - Helenes Lieblingsessen:
Pasta und Hausmannskost! Im selben Interview erklärte sie, "ein echter Genießer" zu sein. Sie liebt "richtig gute Hausmannskost" und "Pasta in allen Variationen".
Bei kritischen Themen hält sie sich zurück
Durch ihren Job und vielleicht auch durch die viele Medienberichterstattung, die sie massiv störe, habe sie gelernt, zu sagen: "Okay, auf der Bühne gebe ich mich offen, das gehört für mich dazu, um authentisch und nicht unnahbar zu sein. Wenn allerdings Journalistinnen und Journalisten in Interviews in meinem Privatleben rumbohren wollen, ist das für mich schon immer ein No-Go gewesen. Mein Privatleben ist mein einziger Rückzugsort, mein einziger Schutz."
Auch hält sich die Sängerin in der Öffentlichkeit zurück, was bestimmte Themen anbelangt. "Ich möchte eigentlich nicht überall meinen Senf dazugeben, weil ich weiß, dass sofort darüber geschrieben wird - egal, was ich sage", sagt Fischer. Sie würde gerne öfter ihre Haltung oder ihren Standpunkt öffentlich vertreten und etwas posten oder sagen können, was sie gerade beschäftige. "Aber dann sehe ich diese mögliche Welle, die danach auf mich zukommt. Und darauf habe ich einfach keine Lust."
Schlagerstar fühlt sich "wie in einem Käfig gefangen"
Sie habe es lange Zeit nicht wahrhaben wollen, aber sie sei in zwei Parallelwelten unterwegs. "Die eine ist die Bühne, auf der ich stehe. Und wenn ich sie verlasse, dann bin ich sofort wieder Helene. Früher habe ich oft gesagt, ich bin immer die Gleiche, auf der Bühne und privat. Das ist natürlich nicht so." Viele Leute könnten sich überhaupt nicht vorstellen, "wie normal, unscheinbar und auch chaotisch mein Leben ist. Es wäre für viele enttäuschend, zu sehen, wie normal mein Lebensstil ist. Luxus interessiert mich nicht."
Glücklicherweise werde sie nicht den ganzen Tag lang von Papparazzi verfolgt, erklärt Fischer. "Meistens ist es so, dass Paparazzi einen Wink bekommen und meinen Lebensgefährten und mich dann entweder vor dem Haus oder unterwegs erwischen. Doch früher sei es beispielsweise in ihrer Ferienimmobilie in Spanien "irgendwann unerträglich" gewesen. "Ich konnte dort gar nicht mehr abschalten, weil sie immer da waren." Auf die Frage hin, ob sie diese Art von Fotografen hassen würde, erklärt Fischer: "Das kann ich definitiv so sagen." Es fühle sich teilweise an, wie in einem Käfig gefangen zu sein. "Man kommt aus der Situation nicht raus, denn die Paparazzi haben in dem Moment die Macht und die Kamera in der Hand und können alles dokumentieren - und ich bin ihnen ausgeliefert."
Trotz aller negativen Seiten des Ruhmes könne sie sich ein Leben ohne Musik, Bühne und Verbindung zum Publikum nicht vorstellen, betont Fischer. "Aber ich glaube trotzdem, dass ich den Moment nicht verpassen werde, in dem ich sage: Jetzt reicht's langsam."