Kopfüber zum Erfolg: Das müssen Sie über Dan Brown wissen

Er hängt gerne kopfüber und zählt zu den reichsten Autoren der Welt - und das, obwohl nicht alle von seinen Werken begeistert sind. Das müssen Sie über Dan Brown wissen.
Mit "Inferno" gibt es ab dem heutigen Donnerstag in den deutschen Kinos erneut die Verfilmung eines Dan-Brown-Werks zu sehen. Nach "The Da Vinci Code - Sakrileg" (2006) und "Illuminati" (2009) schlüpft Tom Hanks wieder in die Rolle von Harvard-Professor Robert Langdon, der versucht, die Verbreitung einer tödlichen Seuche zu stoppen. Das gleichnamige Buch, auf dem der Streifen basiert, verkaufte sich in Deutschland bis heute über alle Verwertungsstufen rund 1,85 Millionen Mal. Die weltweite Gesamtauflage von Dan Brown beträgt laut Bastei Lübbe über 200 Millionen Exemplare. Die Bücher des 52-jährigen US-Amerikaners wurden in 56 Sprachen übersetzt. Dabei sind längst nicht alle davon angetan...
Einen Trailer zu "Inferno" sehen Sie auf Clipfish
"Wie Erdnüsse in einer Bar"
Der Schriftsteller Salman Rushdie beispielsweise soll "Sakrileg" - das Werk bedeutete für Brown den großen Durchbruch - als Buch beschrieben haben, "das so schlecht ist, dass es schlechte Bücher gut aussehen lässt". Und auch der Schauspieler Stellan Skarsgard, der in der Verfilmung von "Illuminati" zu sehen ist, sagte im schwedischen TV: "Ich glaube, Dan Brown ist ein furchtbar schlechter Autor, aber er hat Cliffhanger nach jedem Kapitel, die einen dazu bringen, weiterzulesen. Es ist wie mit Erdnüssen in einer Bar. Man mag sie nicht, aber man isst sie trotzdem."
Einer der reichsten Autoren
Dan Brown kann solche Kritik wohl herzlich egal sein - es gibt ja noch genug Menschen, die seine Bücher gerne kaufen. Auf der "Forbes"-Liste, die die Einnahmen der Schriftsteller zwischen Juni 2015 und Juni 2016 anhand von offiziellen Verkaufszahlen und Analysten-Einschätzungen bestimmte, lag Brown mit "Game of Thrones"-Autor George R.R. Martin und Rick Riordan ("Percy Jackson") auf Platz 12 - mit geschätzten Einnahmen von 9,5 Millionen Dollar.
Frühstarter
Sein erstes Buch soll Brown schon mit fünf Jahren verfasst haben, seine Mutter stand ihm dabei angeblich hilfreich zur Seite. Auch die Kombination aus Religion und Wissenschaft, die in Browns Büchern eine große Rolle spielt, kommt wohl aus seinem Elternhaus: Seine Mutter war Kirchenmusikerin, sein Vater Mathematikprofessor.
Brown war Musiker
Dan Brown hat schon einige Alben veröffentlicht, darunter "Dan Brown" (1993) und eine Platte namens "Angels & Demons", den Titel benutzte er später - die Karriere als Musiker hängte er schließlich an den Nagel - auch für eines seiner Bücher. Brown hatte zudem unter anderem einen Auftritt in dem Film "Be Cool" von 2005 mit John Travolta und Uma Thurman. In einer Szene, die bei einem Aerosmith-Konzert entstand, ist er in der ersten Reihe zu sehen. Zusammen mit seiner Frau Blythe, mit der er seit 1997 verheiratet ist.
Kopfüber zum Erfolg
Wenn Brown eine Pause vom Schreiben macht, hängt er sich angeblich gerne mit dem Kopf nach unten an eine Stange. Weil er so die Welt ganz anders wahrnehmen könne, meint der Autor. Ob er das auch bei seinem nächsten Buch so macht? Im kommenden Jahr legt er seinen neuen Robert-Langdon-Thriller vor. Das Buch erscheint am 26. September 2017 mit dem Originaltitel "Origin" in den USA und Kanada bei Doubleday. Im deutschsprachigen Raum wird der potenzielle Weltbestseller wieder zeitgleich mit der Originalausgabe bei Bastei Lübbe erscheinen. Nach seinem Erfolgsrezept wird es wieder um geheime Codes, Wissenschaft, Religion, Geschichte, Kunst und Architektur gehen.