Kulturbeauftragter? Sylvester Stallone gibt Donald Trump einen Korb

Ein hoher kultureller Posten im Umfeld der Regierung Trump? Da lehnt Sylvester Stallone dankend ab. Allerdings nicht wegen Trump - die Kultur ist das Problem.
Ein hohes Amt in der Trump-Administration übernehmen? So einigen Hollywood-Stars würde sich schon beim bloßen Gedanken der Magen umdrehen. Auch Sylvester Stallone ("Rambo") hat nun Gerüchten über ein Engagement als eine Art Kulturbeauftragter der kommenden Regierung Trump eine Absage erteilt. Für den 70-Jährigen ist allerdings nicht Trump das Problem - sondern die Kultur. Stallone hat es offenbar auf einen anderen Posten abgesehen.
"Ich fühle mich unglaublich geschmeichelt, mit einem Amt im National Endowment of Arts in Verbindung gebracht zu werden", erklärte Stallone in einem Statement, aus dem unter anderem "people.com" zitiert. Richtig interessiert klang Sly aber eben dennoch nicht.
Der 70-Jährige brachte sich lieber gleich mit einer Portion demonstrativ zur Schau gestellten Enthusiasmus für eine Alternative in Stellung: Als Botschafter für US-Kriegsveteranen nämlich. Als solcher könne er "effektiver" sein, als in Kulturfragen, behauptete Stallone. Er wolle "die erfüllenden Jobs, adäquate Unterbringung und finanzielle Unterstützung finden, die diese Helden rechtmäßig verdienen".
"Ich liebe Donald Trump!"
Ob Trump die Absage - und gleichzeitige Bewerbung - vernommen hat, ist nicht bekannt. Am Donnerstag hatte es in verschiedenen US-Medien geheißen, der "President Elect" wünsche sich Stallone als Leiter des "National Endowment for the Arts" in Washington D.C., einer staatlichen Stiftung, die Fördergelder an Kunst und Kultur vergibt. Offiziell bestätigt hatte Trumps Büro ein solches Angebot an Stallone aber nicht.
Klar ist immerhin, dass Stallone wohl bis auf Weiteres einer der treuesten Anhänger Trumps in Hollywood bleiben wird. "Ich liebe Donald Trump", hatte der "Rocky"-Darsteller Anfang 2016 geschwärmt. Nur bei zuviel Kultur - da hört die Liebe eben manchmal auf.