Marteria: Deswegen empfindet er den Fußball als "vergiftet"

Marteria ist als Rapper mit Songs wie "Verstrahlt" erfolgreich geworden.
Marteria hegt eine große Liebe zum Fußball. In einem Interview hat er nun allerdings seinen Sport als "vergiftet" bezeichnet.
Heute steht er als Rapper auf der Bühne, einst zeigte Marteria (38) sein Können auf dem Fußball.asen. Im Interview mit dem "Playboy" (November-Ausgabe) bezeichnet der 38-Jährige seinen Sport nun aber als "vergiftet" und erklärte, dass ihn der Fußball nicht mehr so interessiere. Die Leute spielten nicht mehr aus Ehre. "Sie fahren nicht zu Olympia für ihr Land, weil sie da nichts verdienen - das ist so öde", erklärt Marteria.
Als Jugendlicher war Marteria, bürgerlich Marten Laciny, in seiner Heimat Kapitän aller Jugendmannschaften des FC Hansa Rostock. Als Rechtsverteidiger war er zudem Stammspieler der U-15-, U-16- und U-17-Nationalmannschaft. Seinem Stammverein hält er bis heute als Fan die Treue. "Wir sind einfach ein toller Verein mit krassen Fans und einer tollen Gemeinschaft. Bei Hansa geht es auch nicht nur um den Fußball. Hansa ist viel mehr für mich, das ist Identität."
Marteria: "Mein Sohn darf machen, was er möchte"
Der Rapper probierte sich in der Vergangenheit auch als Model
und Schauspieler aus. Anders als das Fußball.pielen bereut er das
Ende dieser Tätigkeiten nicht. "Es heißt zwar immer: Er war mal
Fußballer, Model und Schauspieler, aber das klingt krasser, als es
war. Fußball habe ich abgebrochen, Modeln habe ich ein Jahr lang
gemacht. Im Schauspiel habe ich Hunderte Castings gehabt und nicht
eine Rolle bekommen. Ich habe es einfach verkackt." Seine
Musikkarriere kam dann erst mit 28 Jahren langsam in Fahrt - "davor
habe ich ein paar Jahre lang Arbeitslosengeld bekommen", erklärt
Marteria. Und wenn der Sohn in einem der Bereiche in seine
Fußstapfen treten wolle? "Mein Sohn darf machen, was er möchte. Ich
glaube, gute Eltern zeigen sich darin, dass sie ihr Kind
unterstützen. Egal, in welcher Form."
Am 15. Oktober erscheint Marteria. neues Album "5.
Dimension". "Jeder Song ist etwas ganz Besonderes für mich",
erklärte der Rapper in einem Statement zum Release. "Es ist, als
hätte ich mich selbst wieder gefunden. So will ich mich hören, und
so soll ich in Erinnerung bleiben."