Monica Lierhaus: "Ohne die Krankheit wäre ich nicht Single"

Monica Lierhaus kämpft immer noch schwer mit den Auswirkungen ihrer Hirn-OP. Die Moderatorin ist sich sicher: Die Erkrankung hat ihre Beziehung zerstört.
Mehr als sechs Jahre liegt mittlerweile der Tag zurück, der Monica Lierhaus. Leben radikal veränderte: Die Moderatorin unterzog sich 2009 einer rettenden Hirn-Operation - und fiel ins Koma. Noch heute hat sie mit den Auswirkungen zu kämpfen. Dazu gehört auch die Trennung von ihrem Lebensgefährten Rolf Hellgardt nach 18 gemeinsamen Jahren, wie Lierhaus der Zeitschrift "Gala" nun in einem Interview sagt. Denn die 45-Jährige ist sich sicher: "Ohne die Krankheit wäre ich nicht Single."
Noch 2011 hatte die damals schwer von den OP-Folgen gezeichnete Lierhaus Hellgardt einen öffentlichen Heiratsantrag gemacht. Im Mai 2015 folgte die Trennung, vor den Altar war das Paar nie getreten. Mit Hellgardt hat Lierhaus nur noch "sehr sporadisch" Kontakt, wie sie erzählt. Auf ein baldiges neues Liebesglück scheint die Moderatorin nicht mehr zu setzen.
"Monica ist eine so tolle Frau!"
Sie sei "auf keinen Fall auf der Suche" nach der großen Liebe, sagt Lierhaus. Noch kurz nach der Trennung hatte die Moderatorin zuversichtlicher geklungen: "Ich habe schon Schlimmeres überstanden und werde den Glauben an die große Liebe nicht aufgeben", versicherte Lierhaus damals der "Bild am Sonntag". Nun ist es ihre Schwester Eva (46), die sich im gemeinsamen Interview in Optimismus übt. "Es wird noch mal ein souveräner Mann auftauchen, Monica ist eine so tolle Frau!", sagt sie.
Bis dahin muss Lierhaus mit Unterstützung aus der Familie auskommen - und mit tierischer Hilfe. Die Havaneser-Hündin Pauline sei ihr "großer Trost", sagt die 45-Jährige. "Mit ihr bin ich zwar allein, aber nicht einsam." Schwer genug sei ihr Los trotzdem: Rund um die Uhr plagten sie Rückenschmerzen, vermutlich wegen ihres gestörten Gleichgewichtssinns, sagt Lierhaus der "Gala". Die Veränderungen an ihrer Gesundheit und ihrem Äußeren seien schwer zu tragen. "Es ist verdammt hart. Ich muss damit leben und versuche es zu akzeptieren - was mir sehr schwer fällt."
Heftige Debatten im Sommer
Im Sommer hatte Lierhaus wegen ihres Umgangs mit ihren Behinderungen heftige Kritik auf sich gezogen. Der Tod wäre ihr wohl lieber gewesen, als die Folgen ihrer lebensrettenden Hirn-OP wegen eines Aneurysmas, meinte Lierhaus damals in einem Zeitungs-Interview: "Dann wäre mir vieles erspart geblieben." Unter anderem die Journalistin Christiane Link hatte die Aussage als "Bärendienst" für Behinderte kritisiert.