Patton Oswalt: Starb seine Frau an einer Überdosis?

Sechs Monate nach dem Tod seiner Ehefrau scheint es "King of Queens"-Star Patton Oswalt wieder besser zu gehen. Im Interview sprach er über die schlimmsten Tage seines Lebens.
Diese Tage wird "King of Queens"-Star Patton Oswalt (47) wohl nie vergessen: Im April fand er seine Ehefrau Michelle McNamara tot in ihrem gemeinsamen Ehebett. Die 46-Jährige war völlig überraschend im Schlaf verstorben. Sechs Monate später erinnert sich der Schauspieler im Interview mit der "New York Times" an die schlimmsten Tage seines Lebens zurück, die seinen Alltag komplett auf den Kopf stellten.
Zum Zeitpunkt ihres Todes habe seine Frau gerade an einem neuen Buch über eine ungeklärte Reihe an Serienmorden geschrieben. Sie habe Tag und Nacht dafür gearbeitet und recherchiert. Weil er sich um ihre Gesundheit gesorgt habe, habe er ihr vorgeschlagen sich hinzulegen und wieder einmal richtig auszuschlafen, blickt Oswalt im Interview zurück. McNamara habe daraufhin den Angstlöser Xanax eingenommen und sich zu Bett begeben. Doch aufgewacht sei sie danach nie mehr.
War es eine Überdosis?
"Ich habe das Gefühl, dass es eine Überdosis gewesen sein könnte", sagt Oswalt nun im Rückblick auf die Ereignisse. Doch auch sechs Monate nach dem Tod seiner Frau, mit der er die gemeinsame Tochter Alice (7) hat, sei die Todesursache noch immer nicht geklärt. Seine Ehepartnerin leblos im Bett zu finden, sei jedoch nur das zweitschlimmste gewesen. "Das Schlimmste war, als ich es am nächsten Tag meiner Tochter sagen musste", so Oswalt.
Er habe außerdem versucht, seinen Kummer in Alkohol zu ertränken - doch davon ist er zum Glück wieder abgekommen. "Ich habe die letzten Monate auf dem harten Weg herausgefunden, dass Alkohol keine Lösung ist", gestand der Comedian der "New York Times". Sechs Monate später kann er wieder ein bisschen optimistischer in die Zukunft blicken. Unter anderem stehen im November Bühnenauftritte mit einem neuen Programm an. Wieder auf die Bühne zu gehen, sei für ihn "die Ermahnung gewesen, den Kummer zu mindern, ein Akzeptieren der Unberechenbarkeit des Lebens". Er habe sich außerdem vorgenommen, McNamaras Buch zu vollenden. "Ich werde nie wieder bei 100 Prozent sein, doch das wird mich nicht aufhalten zu leben."