Politische Pop-Queen: Lady Gaga geht gegen sexuelle Belästigung vor

Sexuelle Übergriffe an den US-Universitäten sind ein stetig größer werdendes Problem. Das weiß auch Lady Gaga und setzt sich für ein Gesetz ein, das Studenten schützen soll.
Musikalisch und modisch ist Lady Gaga (29) schon lange eine treibende Kraft, nun will sich die Pop-Queen auch in der Politik einen Namen machen. Zumindest wenn es um ein besonderes Gesetz geht, für dessen Verabschiedung im US-Staat New York noch bis zum 17. Juni Zeit ist. Mit der sogenannten "Enough is enough"-Kampagne bemüht sich die Musikerin gemeinsam mit Bürgermeister Andrew Cuomo darum, verschärft gegen sexuelle Gewalt an Universitätenvorzugehen.
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In einem Text, den die Künstlerin laut der US-Seite "Billboard" mit Cuomo verfasst haben soll, schreibt die Pop-Sängerin unter anderem: "Jeden Herbst begeben sich junge Männer und Frauen auf die Reise zu den unterschiedlichsten Hochschulen des Landes. Sie träumen von einer glorreichen Zukunft und den besten Erfahrungen ihres Lebens. (...) Doch für tausende Studenten wird aus diesen Traum leider ein Alptraum, und zwar wegen der nicht hinnehmbaren Epidemie von sexueller Gewalt, die aktuell die Hochschulen und Universitäten plagt. (...) Wir alle haben die Verantwortung dafür zu sorgen, dass die bestmöglichsten Gesetze in Kraft treten, um unsere Studenten zu schützen."
Dass ausgerechnet Lady Gaga sich für dieses Gesetz stark macht, ist kein Zufall. Wie sie in einem Gespräch mit Star-Talker Howard Stern im Jahr 2014 öffentlich machte, wurde sie als Studentin im Alter von 19 Jahren Opfer eines sexuellen Übergriffs. Ihr Song "Swine" des Hit-Albums "Artpop" sei demnach die Aufarbeitung des Vorfalls gewesen.