So feierten die Bayern-Stars auf der Wiesn

Das Oktoberfest ist vorbei: Nachdem München 16 Tage lang im Ausnahmezustand war, hat das größte Volksfest der Welt seine Tore für ein Jahr geschlossen - aber nicht, ohne dass es Münchens größte Stars vorher noch einmal ordentlich krachen ließen. Denn traditionell lassen es sich die Spieler des FC Bayern einmal im Jahr im Käfer-Zelt gut gehen, mitsamt ihren Familien. Feiern war ausnahmsweise ausdrücklich erlaubt.

Die Jungs vom FC Bayern waren in diesem Jahr nicht nur auf der Wiesn, sondern auch in New York - alles über den USA-Trip der Bayern sehen Sie auf MyVideo

Nach dem 4:0-Heimsieg gegen Hannover am Vortag zeigte sich der Vorstand und Trainerstab großzügig und ließ die Mannschaft ihr eigenes Limit beim Bierkonsum setzen. Auch Neuzugang Robert Lewandowski fand: "Heute kann jeder mindestens ein Bier trinken." Trotzdem hielten sich die meisten Spieler zurück - schließlich hatten viele ihre Familien dabei.

Thomas Müller stemmte zusammen mit seiner Frau Lisa die Bierkrüge. Auch Philipp Lahm kam nicht nur in Begleitung seiner Frau Claudia, sondern auch seines Söhnchens Julian. Es war das erste Mal, dass der Abwehrchef seinen süßen Spross ganz offiziell der Öffentlichkeit präsentierte. Wie sein Papa kam der Zweijährige traditionsbewusst in Lederhosen - und auch das Lausbubengrinsen seines Vaters beherrscht der Kleine schon perfekt.

Auch die Legionäre des Vereins gaben sich größte Mühe, sich anpassungsfähig zu zeigen. Der Spanier Xabi Alonso war begeistert von seiner ersten Wiesn-Erfahrung: "Es macht wirklich Spaß! Ich habe schon Bilder vom Oktoberfest gesehen, aber man muss einmal selbst dort gewesen sein", schwärmte er. In Sachen Tracht muss der Spanier allerdings noch etwas üben: Er kam zwar brav in Lederhosen und Trachtengut, doch sein "Rentner-Cardigan" erntete auf Facebook reichlich Spott.

Dass die übliche Disziplin der Bayern, die bislang eine glanzvolle Saison spielen, auf dem Oktoberfest nachließ, zeigte sich dennoch. Trainer Pep Guardiola verabschiedete sich schon nach wenigen Stunden, wohingegen WM-Held Manuel Neuer auf sich warten ließ; anders als seine Team-Kameraden kam er nicht mit dem Bus, sondern mit der Bahn. Bastian Schweinsteiger erschien erst gar nicht - er lag mit einer Mandelentzündung flach.