Til Schweiger reagiert gereizt auf Twitter-Häme

In den letzten Wochen lieferte sich Til Schweiger immer wieder Wortgefechte mit Asylkritikern. Jetzt hat es ihn besonders hart getroffen: Sein Treffen mit Sigmar Gabriel sorgte für eine Spott-Lawine auf Twitter. Doch das lässt der Schauspieler nicht auf sich sitzen.
Für sein Engagement in Sachen Flüchtlingsunterbringung wird Til Schweiger (51) hart angegriffen. Bisher schien er die Häme relativ gut wegzustecken, doch jetzt platzte dem Schauspieler endgültig der Kragen. Am Wochenende noch hatte Sigmar Gabriel (55) stolz von seinem "intensiven und sehr guten Gespräch" mit Til Schweiger berichtet und sogar ein Foto davon bei Facebook gepostet. Doch statt Unterstützung und Zuspruch erntete der "Honig im Kopf"-Macher für seinen Dialogversuch mit dem Vize-Kanzler nur Spott.
Wie "Spiegel Online" berichtet, hat sich die Twitter-Gemeinde vor allem über die Zusammenarbeit von Politik und Film amüsiert. "Hin- und hergerissen zwischen der Angst vor Schweiger in der Politik und der Angst vor Gabriel im Tatort", konstatierte ein User. Ein anderer Nutzer ging sogar noch weiter: "Die ARD ist sauer. Til Schweiger hat den neuen Tatort-Bösewicht bereits publik gemacht"
Andere kritisierten das Treffen und äußerten sogar politische Bedenken. Die Satiresendung "extra3" machte zum Beispiel darauf aufmerksam, dass Gabriel, kurz bevor es zu dem Treffen mit Schweiger kam, noch den Verdopplungen der Waffenexporte zugestimmt hatte. Auch Schweiger-Fans fanden das bedenklich. "Vor allem möchte der Herr Gabriel wiedergewählt werden", kommentierte ein Fan auf Schweigers Facebook-Seite den "Spiegel Online"-Artikel.
Aber auch Schweiger hatte ein Wörtchen mitzureden. Er selbst teilte den Spott.Artikel und schrieb dazu: "Ihr seid so arm....!!!! Anstatt uns bei einer extrem wichtigen Sache zu unterstützen, giesst ihr eure Häme aus...! Schämt euch!!!" Er könne die Menschen, die sich derart äußern nur bemitleiden, erklärte der "Keinohrhasen" -Star weiter. Nichts könne ihn daran hindern, sich weiter für die Flüchtlinge einzusetzen. Und auch für die Gabriel-Verspotter hatte er eine emotionale Nachricht: "Sigmar Gabriel ist ein gerader Mann!" Bestimmt haben seine Gegner auch zu dieser Äußerung wieder etwas zu sagen.