"Das können die nicht machen": "Sherlock" hinterlässt schockierte Fans

"Sherlock" ist wieder da. Viele Fans hatten schon geahnt, dass die vierte Staffel emotional aufreibend werden würde. Offenbar wurden die Erwartungen noch übertroffen. Achtung, Spoiler!
Für Schauspieler ist es wahrscheinlich eine der schwierigsten Situationen, in die sie geraten können: Sie spielen ein fiktives Ehepaar, nachdem sie sich im wahren Leben gerade nach 16 Jahren getrennt haben. Martin Freeman (45) und Amanda Abbington (42) ist es gerade so ergangen, noch dazu im ersten großen TV-Event des neuen Jahres: der Auftaktfolge der vierten Staffel von "Sherlock".
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Achtung, Spoiler!
Wer lieber noch nicht wissen will, wie es in der Kultserie weiter geht, sollte jetzt aufhören zu lesen. Denn das neue Drehbuch verlangte von Freeman und Abbington nicht nur, dass sie auf dem Bildschirm ein frisch gebackenes Elternpaar spielen - und sich dann auch noch sagen, wie sehr sie einander lieben. Es hieß auch auf dem Bildschirm Abschied nehmen und zwar für immer: Womöglich war es für die Darsteller eine große Erleichterung, dass Abbingtons Figur am Ende der ersten neuen Episode auf dramatischste Weise getötet wird... Sie wurde erschossen, mit einer Kugel, die eigentlich für Sherlock, gespielt von Benedict Cumberbatch (40), bestimmt war. Kurz vor ihrem Tod sagt sie ihrem Ehemann, Dr. John Watson, dass er ihre "ganze Welt" war und flehte ihn an, sich um das gemeinsame Baby zu kümmern.
Wie merkwürdig es war, diese Szenen zu drehen, verriet Freeman, der mit Abbington tatsächlich zwei gemeinsame Kinder hat, gegenüber "The Observer": "Wir haben das gedreht und waren nicht mehr zusammen, das war seltsam, auch wenn wir es als Freunde gemacht haben, wir sind immer noch eng verbunden", zitiert "Mail Online" aus dem Interview. Auch seine Ex sagte im "Stella"-Magazin: "Es war eigenartig. Vor allem, noch einmal frischgebackene Eltern zu spielen." Die beiden hätten sich dadurch sehr an diese gemeinsame Zeit im wahren Leben zurückerinnert. Als Grund für die Trennung nannte Abbington übrigens, dass Freeman sehr viel in den USA arbeitet.
Es wird noch düsterer
Dass sich Mary in der Serie für Sherlock geopfert hat, wird wohl einen tiefen Riss in die Freundschaft der beiden Männer reißen. Und selbst Sherlock und Watson sind vor nichts sicher: Showrunner Steven Moffat (55) sagte "Entertainment Weekly" dazu: "Jedem kann alles passieren." Niemand sei sicher und: Es wird wohl emotional noch aufreibender. Episode zwei der neuen Staffel ist die "düsterste, die wir je gemacht haben", erklärt Moffat. Dabei waren die Fans offenbar schon nach der ersten am Boden zerstört. Auf Twitter heißt es unter anderem: "Ich kann nicht aufhören zu heulen" und auch von "Das können die doch nicht machen" bis "Das war zu viel für mich" zeigten sich die "Sherlock"-Anhänger fassungslos. In Deutschland läuft Staffel vier im zweiten Quartal 2017 an.