Jeffrey Dean Morgan will vom Bösewicht zum Helden werden

In "The Walking Dead" spielt Jeffrey Dean Morgan den Bösewicht. Im Interview erklärt er, warum er auch als "Held hervorgehen" könnte.
Ab 5. November zeigt RTL II jeweils samstags um 22:15 Uhr die Folgen der sechsten Staffel von "The Walking Dead" als deutsche Free-TV-Premiere. Fans werden in dieser unter anderem auch auf Jeffrey Dean Morgan (50) treffen, der Bösewicht Negan verkörpert. Obwohl er den Bösen gibt, kann er sich vor Fan-Andrang im Moment kaum retten. "Es ist irre, die Leute verfolgen mich auf Fahrrädern, um ein Autogramm zu erhaschen. So etwas habe ich zuvor noch nie erlebt", erklärt Morgan im Gespräch mit spot on news.
Dabei ist der 50-Jährige wahrlich kein Unbekannter in der Filmszene. Der beliebte Charakterdarsteller war schon in einer ganzen Reihe erfolgreicher TV-Serien zu sehen, darunter in "Good Wife", "Grey's Anatomy" und "Supernatural". Daneben trat er auch in zahlreichen Filmen wie "Red Dawn", "Watchmen" oder "Die Vorsehung" auf. "Doch was ich mit dieser Serie erlebe, habe ich so zuvor noch nie erfahren."
Der ständige Begleiter
Dennoch lebt der Schauspieler ständig mit der Angst, dass "die Zuneigung der Fans schon morgen in blanken Hass umschlagen kann, da ich in der Serie ja schnell die Rolle des Bösewichts einnehme", erklärt Morgan weiter. "The Walking Dead" startete in den USA unlängst in die siebte Staffel. "Und keiner von uns weiß, ob das nicht vielleicht die letzte Staffel für unseren Charakter ist, das ist ein Gefühl, als sitzt du 24 Stunden am Tag auf dem heißen Stuhl". Diese Unsicherheit begleite ihn "durch jeden Drehtag".
Gleichzeitig ist er begeistert von der Serie: "Ich war schon vor meiner Besetzung ein Fan der Show. Und jetzt bin ich ebenso begeistert vom Tempo der Serie. Es scheint einfach nicht abflauen zu wollen. Diese Staffel ist die beste, die wir bislang abgedreht haben."
Morgan hat Hoffnung, dass er auch als Bösewicht "die Chance hat, als Held hervorzugehen. Jeder, der in dieser Zombie-Welt so lange überlebt, verdient Respekt. Ich hoffe, dass die Fans der Serie das auch so sehen."
Spaghetti?
Auf die obligatorische Frage, wie er denn im echten Leben mit einem Angriff der Untoten umgehen würde, erklärte Morgan: "Ich würde sichergehen, dass genug Spaghetti und Patronen im Haus sind. Denn du musst essen und du musst killen. Das sind die wichtigsten Voraussetzungen in einer Zombie-Apokalypse."