"Polizeiruf 110" statt "Tatort" an Neujahr: So reagieren die Fans

Erst "Tatort", dann ein anderer "Tatort" und jetzt doch ein "Polizeiruf 110" - was sagen die Fans zur Rumschieberei an Neujahr? Die Reaktionen.
Am Neujahrsabend zeigt das Erste wie gewohnt einen Sonntagskrimi, doch welchen, das scheint diesmal gar nicht so einfach zu sein: Ursprünglich geplant war der "Tatort: Sturm" aus Dortmund. Doch wegen Parallelen zum realen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin hatten die Senderverantwortlichen entschieden, diesen Krimi mit etwas mehr zeitlichem Abstand zu zeigen. Die Ausstrahlungstermine von "Sturm" und dem neuen Saarland-"Tatort: Söhne und Väter" - eigentlich für 29. Januar vorgesehen - wurden getauscht.
Inzwischen ist der "Tatort: Söhne und Väter" dort auch wieder gelandet. Denn beim simplen Tausch hatte man offenbar einen anderen wichtigen Termin übersehen: Der Saarland-Krimi sei in das Ende Januar stattfindende Filmfestival Max Ophüls eingebunden, wie ein Sprecher des Saarländischen Rundfunks dem "Tagesspiegel" erklärte. Diese traditionelle Premiere wäre hinfällig gewesen, wäre der Streifen schon an Neujahr im Fernsehen gelaufen. Daher bleibt es für Kommissar Stellbrink aus Saarbrücken beim 29. Januar - wann "Sturm" läuft, ist unklar.
Und an Neujahr springen nun also die Kollegen vom "Polizeiruf" aus Rostock ein. "Bukow und König" alias Charly Hübner (44) und Anneke Kim Sarnau (44) ermitteln am 1.1. ab 20.15 Uhr in "Angst heiligt die Mittel". Soweit die Vorgeschichte. Doch was sagen die Fans zu der Rumschieberei?
Die Reaktionen der Fans
Die einen bekommen das Wirrwarr um den Ausstrahlungstermin vermutlich gar nicht mit, weil sie einfach sonntags zur gewohnten Zeit anschalten. Andere amüsiert es vielleicht, das war's dann aber auch schon. Echte Fans der Reihe könnten aber auch irritiert sein, vor allem weil die Lieblinge aus Rostock betroffen sind. Hier ein paar Reaktionen aus dem Netz:
Kein Verständnis
Tatsächlich haben einige Facebook-User kein Verständnis: "Und was ist mit den Tatort - Sturm? Noch später verlegen und genau das tun was diese Terroristen wollen? Ihr Kuscher!", schreibt einer. Ein anderer kommentiert: "Habt ihrs dann mal. Geht ja auf keine Kuhhaut. Warum das jetzt wieder. Ist der Polizeiruf wenigstens eine Erstausstrahlung?" Und weil sich genau das auch einige andere Fragen, antwortet das Erste: "Ja, der 'Polizeiruf 110: Angst heiligt die Mittel' ist eine Erstausstrahlung".
Verwunderung und Gleichgültigkeit
Eine andere Gruppe von Kommentaren zeichnet sich eher durch Verwunderung und Gleichgültigkeit aus, so schreibt einer: "Was für ein Durcheinander". Ein anderer findet: "Hauptsache Spannend". Und wieder ein anderer User fasst zusammen, was ebenfalls nicht von der Hand zu weisen ist: "Ist doch egal, ob Tatort oder Polizeiruf 110, da wie dort gibts eine Leiche".
Die Vorfreude überwiegt
Eines wird bei der Sichtung der Kommentare jedoch schnell klar: Die positiven Reaktionen überwiegen eindeutig: "Besser geht es nicht. Neues Jahr fängt gut an", schreibt eine Userin. Eine andere stimmt ein: "Fängt das Jahr gut an - cool die beiden". "Polizeiruf aus Rostock ist doch top!", "Mein Lieblingsteam !!!!" oder "Wunderbar....ist eh das beste Team", ist außerdem zu lesen.
Und dann gibt es da noch den Kommentatoren-Typ Medienprofi: "Dann gibt's ja hoffentlich endlich mal Tatort-Quoten für den Rostocker Tatort!" Nur eine Userin stimmt der vorgezogene Sendeplatz für Bukow und König ein bisschen traurig: "Ach schade...ich liebe den Rostocker Polizeiruf und bin an dem Abend nicht da" - doch zum Glück gibt es ja die Mediathek...