Wann macht eine Mischbereifung Sinn?

Wann macht eine Mischbereifung Sinn?
Mischbereifung ist nicht gleich Mischbereifung. Und nicht alles ist hier überhaupt erlaubt.
Reifen mit unterschiedlichen Profilarten oder von verschiedenen Herstellern zählen schon zur Mischbereifung. Doch ist das wirklich ratsam?
Welche Arten von Mischbereifung sind erlaubt?
Nicht alles muss aus einem Guss sein. Bei Autoreifen hingegen wird es schnell heikel, wenn eine sogenannte Mischbereifung vorliegt. Damit Sie für die in die kostenlose Software Ihres Fuhrparkmanagements eingebuchten Fahrzeuge die richtige Entscheidung treffen, erklären wir die wichtigsten Fakten zum Thema.
Zunächst sollte man die Kombination von Reifen kennen, die der Gesetzgeber ausdrücklich verbietet: Sie dürfen keine Radial- und Diagonalreifen auf einem Fahrzeug kombinieren. Allerdings ist das praktisch ohnehin nicht wirklich relevant, weil moderne Reifen eigentlich immer radial sind. Diagonalreifen spielen eigentlich nur für die Fahrer von Oldtimern eine Rolle. Ebenfalls nicht erlaubt ist außerdem der Einsatz von unterschiedlichen Reifentypen auf derselben Achse.
Viele Nachteile beim Fahrverhalten
Zur Mischbereifung im weiteren Sinn zählen aber auch andere Kombinationen von Reifen. Zum Beispiel, wenn Sie einen platten Reifen haben und ihn durch ein Modell mit einer anderen Gummimischung oder Profilart ersetzen. Auch wenn Sie verschiedene Hersteller mischen oder Sommer- mit Winterreifen kombinieren, ist das eine Mischbereifung. Diese Varianten sind offiziell nicht verboten, allerdings sind sie dennoch sehr kritisch zu sehen. Speziell, wenn Sie an einem Fahrzeug etwa Winter- mit Sommerreifen mischen, kommen hier völlig unterschiedliche Fahreigenschaften zusammen. Schließlich sind beide Reifenarten für verschiedene Wetterverhältnisse konzipiert.
Auch ansonsten macht es sich bemerkbar, wenn Sie eine Mischbereifung fahren. Das gilt gerade bei Nässe, wenn die Reifen z.B. unterschiedliche Gummimischungen oder Profiltiefen haben und unangenehm zu fahren sind. So verlängert sich je nach Mischbereifung der Bremsweg und das Auto wird instabiler.
Worauf Sie bei Mischbereifung achten sollten
Wenn es sich kurzzeitig schon nicht vermeiden lässt, dass Sie unterschiedliche Reifen fahren, sollten Sie zumindest darauf achten, dass auf einer Achse jeweils die gleiche Bereifung vorliegt. Die besseren Reifen, zum Beispiel bei der Profiltiefe, sollten immer hinten montiert werden. Wirklich interessant ist eine Mischbereifung also letztlich lediglich aus optischen Gründen – zum Beispiel mit breiteren Hinterreifen. Diese haben durch ihre breitere Fläche dann sogar den Vorteil, mehr Grip und einen kürzeren Bremsweg zu bieten