Formel 1-Champ wird Rallye-Crosser

Jacques Villeneuve wird 2014 in der neuen FIA Rallyecross Weltmeisterschaft teilnehmen. Der kanadische Formel 1-Weltmeister tritt in einem 600 PS starken Peugeot 208 beim Driftduell Mann gegen Mann an.
Jacques Villeneuve hat den Rennfahrerhelm noch immer nicht an den Nagel gehängt. 2013 war der 42-Jährige vor allem als Formel 1-Experte im italienischen Pay-TV aufgetreten. Jetzt geht es zurück hinters Lenkrad. Villeneuve hat angekündigt in der neuen FIA Rallyecross Weltmeisterschaft mitzumischen.
Villeneuve fährt 600 PS starken Peugeot 208
Der Driftspaß auf losem Untergrund ist nichts Unbekanntes für den ehemaligen Formel 1-, IndyCar und Nascar-Piloten. Beim französischen Eis-Rallye-Championat Trophee Andros konnte der Kanadier bereits Anfang 2013 erste Erfahrung im direkten Allrad-Duell machen. Seine Zweikampfstärke ist den meisten Fans aber vor allem aus seiner Formel 1-Zeit bekannt.
"Nach meiner Erfahrung beim Eisrennen freue ich mich schon darauf, mit einem 600 PS starken Auto quer zu fahren", erklärte der F1-Champion von 1997. Beim Rallye-Cross müssen die Piloten mit ihren potenten Allrad-Kleinwagen auf kleinen Rundkursen auf unterschiedlichen Belägen fahren und dabei über verschiedene Hindernisse springen. Der erfahrene schottische Rallyecross-Rennstall Albatec Racing wird Villeneuve einen Peugeot 208 für das Spektakel vorbereiten.
Villeneuve begeistert nach erstem Rallyecross-Test
"Wir haben schon einen erfolgreichen Test in Frankreich absolviert. Ich war sehr überrascht über die Professionalität des Teams, vor allem auf Seiten der Ingenieure", zeigte sich Villeneuve beeindruckt. "Das hat mich an meine Zeit in der Formel 1 erinnert. Das Auto reagiert sehr schnell und direkt auf jeden Fahrer-Einfluss, die Leistung ist erstaunlich und wer wäre nicht begeistert, wenn er mit 600 PS spielen dürfte?"
Seinen Renndebüt in der neuen Serie wird Villeneuve aller Voraussicht nach Anfang Mai beim Saisonauftakt in Montalegre in Portugal feiern. Anfang August findet auch ein Lauf im heimischen Quebec statt.