Sport-Stromer mit Linksbremsproblem
Hyundai muss sein Elektro-Sportmodell Ioniq 5 N zurückrufen. Bei aktivierter Linksbremsfunktion kann unter Umständen nicht die volle Bremsleistung bereitstehen.
Der koreanische Autobauer Hyundai muss weltweit 4.580 Exemplare des Elektro-Sportmodells Ioniq 5 N zurückrufen. An den Fahrzeugen aus dem Produktionszeitraum 13.03.2023 bis 11.12.2024 kann es bei aktivierter "Linksbremsfunktion" durch eine fehlerhafte Software zu einer verringerten Bremsleistung auf Grund einer Druckentlastung im ABS-System kommen. In Deutschland sind von diesem Rückruf 1.458 Autos betroffen. Der Softwarefehler wurde bei internen Qualitätsprüfungen entdeckt.
Wird die Linksbremsfunktion aktiviert, so ist die Bremse auf eine Betätigung mit dem linken Fuß ausgelegt. Rennfahrer nutzen die Linksbrems-Technik für besonders schnelle Rundenzeiten, da der rechte Fuß so auf dem Gas bleiben kann.
Neue Software schafft Abhilfe
Alle Halter betroffener Fahrzeuge werden über das Kraftfahrt Bundesamt (KBA) angeschrieben und auf den Rückruf hingewiesen. Ein Werkstattbesuch ist nicht notwendig, die neue Software auf die Steuergeräte für die integrierte elektrische Bremse sowie das Gesamtfahrzeug wird over-the-air aufgespielt. Vorfälle mit Sach- und/oder Personenschäden im Zusammenhang mit dem Problem sind dem Hersteller nicht bekannt.
Das KBA führt den Rückruf unter der Referenznummer 15208R, Hyundai hat für die Aktion den Code 51D105 vergeben.