BMW 125i und 125d im Fahrbericht

BMW 125i und BMW 125d haben trotz gleicher Leistung einen
eigenen Charakter. Ob oder wann sich der Aufschlag gegenüber dem
Benziner noch lohnt, zeigt der Fahrbericht der beiden Kompakten.
Gleiche Zahl, gleiches Ziel: Als 125 bietet der neue BMW 1er auch motorisch jene Dynamik, die sein Fahrwerk mit Hinterradantrieb aus dem Gros der Klasse heraushebt. Bleibt allerdings die Entscheidung zwischen dem Benziner BMW 125i und dem Diesel BMW 125d, wobei es sich bei beiden nun um aufgeladene Zweiliter mit 218 PS handelt.
BMW 125i wirkt leichtfüßig und drehfreudig
Die Zeit des großvolumigen Sechszylinder-Saugers ist damit also auch hier passé, doch abgesehen von Klang und Laufkultur steht der neue Vierzylinder-Turbo-Benziner BMW 125i rundum besser da. Er wirkt leichtfüßig und drehfreudig, hat ordentlich Drehmoment (310 Nm) schon bei wenig Umdrehungen (1.350/min) und verbraucht im Normzyklus nur 6,6 L/100 km. Mit der souverän schaltenden Achtgang-Wandlerautomatik verbessert sich der Wert sogar auf 6,4 Liter und die Effizienzklasse von D auf C. Obwohl es im Fahrbericht dann durchschnittlich exakt 2,1 Liter mehr sind, verbindet der Benziner BMW 125i überzeugend die markentypische Freude am Fahren mit der am Sparen.
BMW 125d mit besserem Durchzug als Benziner
Warum dann 2.500 Euro mehr für den Diesel BMW 125d ausgeben? Er wiegt 100 kg mehr, dreht 2.000/min weniger, läuft kaum flotter und ist akustisch präsenter. Trotzdem: Sein Plus von 140 Nm macht sich nicht nur in spürbar mehr Druck und weniger Schaltvorgängen, sondern auch im niedrigeren Drehzahlniveau und Verbrauch (6,3 statt 8,4 L/100 km) bemerkbar. So kosten 100 Kilometer im BMW 125d (9,07 Euro) aktuell fast ein Drittel weniger als im BMW 125i (13,10 Euro).
Finanziell lohnt sich der Diesel zwar erst ab 11.000 Kilometer pro Jahr, aber den besseren Durchzug liefert der BMW 125d schon vom Start weg.