Hyundai Sonata GLS 3.0 V6 im Test
Mit neu gestylter Karosserie, technischen Modifikationen und
attraktiver Preisgestaltung macht der Hyundai Sonata V6 auf sich
aufmerksam.
Wenn schon, denn schon sagen sich deutsche Autokäufer, die in der gehobenen Mittelklasse zu einem Exoten wie dem Hyundai Sonata greifen. Es waren im vergangenen Jahr zwar nur 1400, aber mehr als die Hälfte jener Kunden entschieden sich für die Sechszylindervariante der koreanischen Limousine mit drei Liter Hubraum und 146 PS.
Sie kostet zwar 43 990 Mark und somit 8000 Mark mehr als die Vierzylinderversion Hyundai Sonata 2.0i mit 125 PS, aber wo sonst außer bei Hyundai bekommt man heute noch für so wenig Geld V6-Flair, gekoppelt mit Viergangautomatik, Drei-Jahres-Garantie und einer Serienausstattung, die neben ABS, zwei Airbags, elektrischen Fensterhebern und Zentralverriegelung auch noch eine Klimaanlage beinhaltet?
Um den Preis gegenüber dem Vormodell des Hyundai Sonata halten zu können, musste die ehemals serienmäßige Lederpolsterung (jetzt 1950 Mark Aufpreis) weichen. Dem guten Preis-Leistungs- Verhältnis des Sonata tut dies jedoch keinen Abbruch, zumal sich der koreanische Fronttriebler nach dem Facelift mit mehr Feinschliff präsentiert.
Erwähnenswert ist vor allem der verbesserte Antriebskomfort. Der Wechsel auf hydraulische Motorlager macht den Hyundai Sonata leiser, und das Versetzen des Katalysators näher zum Motor hin beschert dem Sonata-Besitzer eine steuerlich günstigere Einstufung seines Autos nach Euro 2-Norm.
Auch die deutlich verlängerten Wechselintervalle für Zündkerzen, Kraftstofffilter, Zahnriemen und Getriebeöl wirken sich positiv auf die Unterhaltskosten aus. Allerdings hätte die Modellpflege vor den Bremsen nicht haltmachen dürfen. Denn die reagieren auf hohe Beanspruchung mit starkem Fading, was den Bremsweg aus Tempo 100 von 40 auf 57 Meter verlängert.