Skoda Fabia 1.6 16V Kompressor im Test
Keiner ist mehr sicher. Auch ein Skoda Fabia 1.6 16V ist nicht davor gefeit, ans Tuner-Messer geliefert zu werden. Die umtriebige Szene beackert alle Nischen rigoros. Auch sportliche Randgruppen gehören eben gestärkt. Womit der Auftrag der im tiefsten Bayern ansässigen Firma Kompressormotor Berl bereits im Groben umrissen wäre – mehr Leistung für Skoda-Modelle, und zwar per Kompressor-Adaption.
Was im vorliegenden Fall dazu führt, dass ein von seinem Grundsatz her brav und wohl erzogener 1,6- Liter-Vierzylinder zum grantigen Gesellen mutiert. Im sportlich positiven Wortsinn, versteht sich. Denn von seiner soliden Arbeitsweise hat der serienmäßig 105 PS starke Vierventiler auch nach der Kompressor- Attacke nichts eingebüßt. Er folgt beharrlich dem Alltagstrott, ist aber auch postwendend zur Stelle, wenn er zum Brandeinsatz gerufen wird.
1.156 Kilogramm schwer
Allzeit bereit und sehr beherzt nimmt der mit 0,3 bar zwangsbeatmete Vierzylinder Gas an, schiebt den 1.156 Kilogramm schweren Fabia über ein breites Drehzahlspektrum forsch nach vorn. Wenn es sein muss unbeeindruckt über die 6.000/min hinaus. Und dazu röhrt der Sportauspuff ein kerniges Lied. Ansonsten lassen weder ein Ruckeln noch ein Zuckeln auf das Dasein des Rotrex-Kompressors schließen.
Der Skoda Fabia 1.6 16V mit 155 PS
Wohl aber die Messwerte, die dem 155 PS starken Skoda bereits beim Sprint auf Tempo 100 einen Zeitvorteil von einer knappen Sekunde attestieren. 1.24,4 Minuten dauert die schnelle Runde auf dem Kleinen Kurs in Hockenheim. Wobei das nicht übermäßig straff abgestimmte Bilstein-Fahrwerk dem Fronttriebler eine durchschnittlich agile und direkte Gangart beschert. Dem Limit schiebt der mit einer Front- und Heckschürze sowie 17 Zoll großen BBSRädern geschmückte Zwerg-Rase dann naturgemäß untersteuernd entgegen.