Programmänderung wegen schwerer Gewitterwarnung

Für den heutigen Donnerstag warnt der Deutsche Wetterdienst vor schweren Unwettern über Deutschland, sogar Tornados seien nicht auszuschließen. RTL reagierte darauf mit einer spontanen Änderung des Abendprogramms.
Den Wetterexperten zufolge kommt im Laufe des heutigen Donnerstags (22. Juni) vor allem auf die mittleren und östlichen Regionen Deutschlands einiges zu. Nach den vergangenen heißen und stickigen Tagen besteht in vielen Landesteilen eine sehr hohe Unwettergefahr, man rechnet mit Starkregen, Großhagel und Böen bis Orkanstärke. Auch gefährliche Tornados seien bei der Wetterlage nicht auszuschließen.
Unwetter: So sichern Sie Ihr Haus gegen Regen und Sturm
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Das eigene Haus gegen Unwetter absichern: Das ist besonders in einer Zeit mit vielen Regenfällen, Stürmen und Unwettern sehr wichtig. Deshalb zeigen wir Ihnen, wie Sie Unwetterschäden an Ihrem Haus vorbeugen können.
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Fenster und Türen abdichten: Wird bei Ihnen ein Unwetter mit starkem Wind und Regenfällen angekündigt, ist es besonders wichtig, dass das Eindringen von Wasser ins Haus verhindert wird.
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Tür- und Fensterrahmen sollten deshalb gut abgedichtet sein, um anpressenden Wassermassen standhalten zu können.
- Im Keller den Strom abstellen: Nicht immer kann man anpressendes Wasser zurückhalten. Ein vollgelaufener Keller bei Starkregen ist deshalb nicht abwegig.
- Gefährliche Stoffe und Chemikalien, die im Keller oder anderen von Wasser gefährdeten Räumen sind, sollten so gelagert werden, dass sie vom Wasser nicht erreicht werden. Auch der Strom kann hier zur tödlichen Gefahr werden - deshalb ist es ratsam, ihn im Keller lieber ganz abzustellen.
- Alles Bewegliche absichern: Alles, was nicht niet- und nagelfest ist, trägt ein Sturm mit sich fort, um damit woanders große Schäden anzurichten. Herumfliegende Gartenmöbel oder Fahrräder sind das letzte, was man in einer solchen Situation gebrauchen kann.
- Deshalb gilt die Devise: Alles Bewegliche vor einem Unwetter absichern! Das bedeutet, Mülltonnen, Gartenmöbel, Fahrräder, alles, was auf dem Balkon, der Terrasse, im Garten und der Einfahrt steht, festzumachen oder ins Haus zu holen. Fenster, Roll- und Fensterläden sind auch zu schließen.
- Kellerfenster mit der Öffnungsrichtung nach außen einbauen: Normalerweise öffnen sich Fenster nach innen. Kehrt man das Spiel jedoch um, bleiben Fenster laut dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) bei Hochwasser länger dicht.
- Denn der Druck des Wassers wirkt von außen. Nun drückt es die Fenster nicht in ihre Öffnungsrichtung nach innen auf, sondern presst die Fensterflügel in ihre Dichtung, wodurch sie dem Druck länger standhalten können.
- Regenrinne freihalten: Regenrinnen sind dazu da, dass das Wasser vom Dach kontrolliert abfließen kann, ohne dabei die Fassade mit Wassermassen zu beschädigen. Eine freie Regenrinne ist dafür jedoch die Grundvoraussetzung. Ist die Rinne und ihr Fallrohr mit Laub und Schmutz verstopft, kann das Wasser über die Fassade schneller ins Gebäude eindringen und dort Schäden verursachen.
- Rückstauklappen kontrollieren: Die Gefahr des Wassers droht bei Unwetter nicht nur von oben, sondern auch von unten. Ist die Kanalisation überfüllt, wird das Wasser teils durch die Abflussrohre nach oben ins Gebäude gedrückt.
- Um das zu verhindern, werden Rückstauklappen installiert, um das Rohr bei Wasserdruck von unten zu verriegeln. Der Rückhalt des Wassers klappt allerdings nur, wenn die Klappen funktionstüchtig sind. Das muss regelmäßig kontrolliert werden.
- Fassade überprüfen: Kontrollieren Sie Ihre Fassade auf Risse, undichte Stellen oder lose Bretter und nehmen Sie Fensterläden, Markisenkästen und Regenrinnen auch noch gleich mit in Betracht. Durch Risse und undichte Stellen kann Wasser ins Haus eindringen, lockere Fensterläden und lose Bretter können bei einem Sturm zu gefährlichen Geschossen werden.
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Dach regelmäßig kontrollieren: Mindestens zweimal im Jahr sollte überprüft werden, ob die Ziegel und die Dachhaut noch intakt sind. Dasselbe gilt auch für Gegenstände, die auf dem Dach befestigt sind, wie Solaranlagen oder Antennen. Ein undichtes Dach kann bei einem Unwetter zum Verhängnis werden.
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Baumbestand prüfen: Bäume, die in Reichweite des Hauses stehen, sollte man im Frühjahr und im Herbst von einem Fachmann inspizieren lassen. Denn ältere oder geschädigte Bäume sind bei Stürmen nicht sehr standhaft und knicken schneller um. Abgestorbene Äste können leichter abbrechen und damit gefährlich werden. Deshalb sollten morsche Äste und kranke Bäume entfernt werden, bevor es beim nächsten Sturm zu spät ist.
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Geräte vom Stromnetz nehmen: Bei einem Blitzeinschlag sucht sich die Energie ihren Weg an den Stromleitungen entlang, bis es nicht mehr weitergeht. Geräte, die an das Stromnetz angeschlossen sind, werden dementsprechend zerstört.
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Um das zu verhindern, sollten alle elektronischen Geräte sowie Mehrfachsteckdosen ausgesteckt werden - nur den Kippschalter umzulegen, hilft nicht. Oder man besorgt sich Steckdosen mit Überspannungsschutz, die schützen bei einem Blitzeinschlag. Handy oder Smartphone können aber weiterhin gefahrlos benutzt werden - wenn man sie nicht gerade auflädt.
"RTL Aktuell Spezial" zur Wetterlage der Nation
Grund genug für den Sender RTL, ihr bestehendes TV-Programm zur Primetime zugunsten einer thematischen Sondersendung umzuwerfen. In einem 15-minütigen "RTL Aktuell Spezial "mit dem Titel "Hitze, Dürre, Unwetter - Was bringt der Sommer?" werden Experten dem Publikum um 20:15 Uhr einen Ausblick darauf geben, was sie wettertechnisch im Sommer 2023 erwartet. Außerdem treffen der Ankündigung zufolge RTL-Reporter auf Menschen, die "der Hitze und Trockenheit mit kreativen Ansätzen entgegentreten". Die nachfolgenden Sendungen verschieben sich dadurch um eine Viertelstunde.